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Archtour empfiehlt - Meilensteine aus dem Gestaltungsbeirat
Auf dieser Tour finden Sie Bauten, die aus unterschiedlichen Gründen Furore machten oder die Gemüter erhitzen, die Sie also in jedem Fall gesehen haben sollten, wenn Sie über Architektur in Salzburg mitreden möchten. Die Kontroverse über architektonische Projekte gehört seit der Gründung des Gestaltungsbeirates zum festen Bestandteil des politischen Diskurses der Stadt. Deshalb erscheint die Naturwisschenschaftliche Fakultät in dieser Route, in der sonst fast nur Bauten versammelt sind, die im Gestaltungsbeirat behandelt wurden. Der federführende Planer der "NaWi", Wilhelm Holzbauer, wurde auch Vorsitzender des ersten Beirats.
Sie sollten sich im Klaren sein, dass für die Besichtigung dieser Auswahl ein gutes Schuhwerk brauchen und den einen oder anderen Weg mit einem öffentlichen Verkehrsmittel zurücklegen sollten, andernfalls werden sie mehr als einen Tag dafür benötigen.
01   Wohnanlage Parklife*

Siebenstätterstraße, Revierstraße, Franz-Martin-Straße
5020 Salzburg

Architektur: THuM Ateliers (2010-2012)
BauherrIn: Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft "Salzburg"

Zugänglichkeit: halböffentlich, Außenraum

Erreichbarkeit: Haltestelle "Schule Lehen"
Buslinien 1, 7, 8

In der gegenüberliegenden Scherzhauserfeldsiedlung befand sich im Kellergeschoß das Lebensmittelgeschäft des Karl Podlaha, wo Thomas Bernhard zur Lehre ging.
Vgl.: Harald Waitzbauer: Thomas Bernhard in Salzburg. Alltagsgeschichte einer Provinzstadt 1943-1955.

Das Projekt war Sieger des im Jahr 2003 ausgeschriebenen EUROPAN-7-Wettbewerbs. Nach einem längeren Entwicklungsprozess - auf dem Bauplatz befand sich zu diesem Zeitpunkt noch die Werkstätte eines großen Autohauses - konnte erst 2010 mit der Umsetzung begonnen werden. Die Anlage liegt an der Schnittstelle heterogener Bebauungsstrukturen und setzt in und für Lehen ein markantes architektonisches Zeichen. Während im Osten, im Süden und im Westen in erster Linie großmaßstäbliche Wohnbauten, aber auch eine Schule und Gewerbebauten liegen, befindet sich in Richtung Norden ein Gebiet mit Einfamilienhäusern. Als vermittelndes Element entstand diese aus drei Baukörpern bestehende Stadtfigur, die mit einem gefördertem Mietwohnbau (56 WE), Seniorenwohnhaus samt Tagesstätte, betreutem Wohnen, Verbrauchermarkt, Büro- und Geschäftsflächen sowie einen öffentlichen Park in sozialer Hinsicht eine zentrale Rolle im Stadtteil Lehen übernimmt.(IAS)
© Lukas Schaller 
 
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02   Universität Salzburg / Naturwissenschaftliche Fakultät

Hellbrunner Straße 34
5020 Salzburg

Architektur: Wilhelm Holzbauer, Georg Ladstätter, Heinz Marschalek, Heinz Ekhart, Stefan K. Hübner (1982-1986)
BauherrIn: Republik Österreich

Zugänglichkeit: öffentlich zugänglich

Erreichbarkeit: Haltestelle "Faistauergasse"
Buslinien 3, 8, 28

Der politische Kampf um die Neuplanung der Universität Salzburg und die Errichtung der "NaWi" geht historisch gesehen, der Gründung des Gestaltungsbeirats voraus. Die Architekten bezogen Anregungen für den Bau aus den Planungsprinzipien der Altstadt mit ihren Gassen, Höfen und Durchgängen. Charakteristisch ist das als Rückgrat fungierende, lang gezogene, direkt belichtete Atrium. An ihm sind die Hoftrakte für die Institute auf der einen Seite und die Hörsäle auf der anderen Seite angereiht. Großes Augenmerk wurde auch auf die Verzahnung mit der Landschaft im Westen gelegt, Freitreppen, Teiche, Nutzgärten und ein Freilufttheater bieten hohe Nutzungsqualität.
© Michael Klock 
 
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03   Wohnanlage Forellenweg

Forellenweg
5020 Salzburg

Architektur: Aldo Rossi, Oswald Mathias Ungers, Adolf Krischanitz (1990)

Zugänglichkeit: Außen und Grünraum

Erreichbarkeit: Endstation "Forellenwegsiedlung"
Buslinie 4

Die Siedlung für rund 1000 Menschen markiert den Beginn der so genannten „Architekturreform“. Bevor sie national und international als Modellprojekt ausgezeichnet wurde, hatten sie Lokalpolitik und Wohnbaugenossenschaften vehement bekämpft. Der Kölner Architekt Oswald Matthias Ungers wollte auf dem peripheren Bauplatz mit Gassen, Plätzen, Höfen und Torsituation die Raumformen der Salzburger Altstadt zeitgemäß interpretierten. Ungers modifizierte sein Siegerprojekt zum Masterplan und teilte sich mit den anderen sieben Gutachtern die Planung für insgesamt 304 Wohnungen. Das beschränkte Einzugsgebiet ermöglichte nur Nahversorger wie Bäckerei, Trafik und Friseur am „Stadtplatz“. Dort eröffnete 1989 auch Salzburgs erstes Bewohnerservice, das kulturelle und soziale Aktivitäten unterstützte, und u.a. auch zum hohen Identitätswert des unverwechselbaren Ensembles mit seinen beachtlichen freiräumlichen Qualitäten beiträgt. (IAS)
© Fritz Lorber 
 
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04   Einkaufszentrum Europark

Europastraße 1
5020 Salzburg

Architektur: Massimiliano Fuksas (1995-1997)
BauherrIn: SPAR

Zugänglichkeit: öffentlich zugänglich

Erreichbarkeit: Haltestelle "Europark"
Buslinien 1,20,28,34

Durch anhaltende Kritik des Gestaltungsbeirates an den vorgelegten Plänen, sahen sich die Betreiber gezwungen ein Gutachterverfahren auszuloben. Fuksas gewann mit einem Konzept, das laut seinen Aussagen die Prinzipien der Salzburger Altstadt nach „indoors“ verpflanzte. In der Realisation wurde vieles wirtschaftlich optimiert, großzügige, abwechslungsreiche und natürlich belichtete Mallflächen blieben dennoch erhalten. Auch die, von einer spektakulären Freiluftrampe erschlossene Parkierungsfläche am Dach und die großzügig dimensionierte, übersichtliche und helle Tiefgarage. Die KundInnen dankten all das mit dem höchsten Quadratmeter-Umsatz weit und breit.
© Phillipe Ruault 
 
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05   Einkaufszentrum Europark - Erweiterung

Europastraße 1
5020 Salzburg

Architektur: Massimiliano Fuksas (2003-2005)
BauherrIn: SPAR

Zugänglichkeit: öffentlich zugänglich

Erreichbarkeit: Haltstelle "Europark"
Buslinien 1,20,28,34

Der Europark I war nach einigen Jahren bereits zu klein geworden. Massimiliano Fuksas gelang das Kunststück, dem markanten Ursprungsbau einen ebenso markanten Neubau anzusetzen, der einerseits innen wie außen mit dem Bestand verschmilzt und andererseits gänzlich anderes Raumerleben bietet: gerundete Plazas und großzügige von oben belichtete Aufweitungen. Die KundInnen danken es mit ungebrochen hohen Umsätzen.
© Angelo Kaunat 
 
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06   Unipark Nonntal

Erzabt-Klotz-Straße 1
5020 Salzburg

Architektur: Storch Ehlers Partner (2008-2011)
BauherrIn: BIG

Zugänglichkeit: öffentlich

Erreichbarkeit: Haltestelle "Unipark"
Buslinie 20
Haltestelle "Justizgebäude"
Buslinien 3, 5, 6, 8, 10, 20, 25, 28

Besichtigen Sie auch die Sportanlagen des Sportzentrums Mitte, im Lokal der ARGE Kultur kann man im Sommer auf der Terrasse gepflegt essen & trinken.

Der Neubau ersetzt die in den 1970er Jahren errichteten provisorischen Institutsbauten an der Akademiestraße. Nach deren Abbruch wird der Landschaftsraum von Freisaal wieder tief in die Stadt hereingeführt. Die kompakte Großform unterstreicht diesen Bezug, indem das Bodenniveau frei gespielt wird, sodass die Landschaft gleichsam durchs Gebäude fließt. Im Kontext zu den Schulbauten im Norden und der biedermeierlichen Berchtoldvilla bildet sich ein Platzraum, von dem aus Kloster Nonnberg und Festung pittoresk in Szene gesetzt werden. Das Objekt setzt somit nicht bloß einen architektonischen Akzent, sondern bietet eine städtebauliche Definition für das gesamte Quartiers. (IAS)
© Andrew Phelps 
 
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07   Heizkraftwerk Mitte Neu

Elisabethkai 54
5020 Salzburg

Architektur: Bétrix & Consolascio, Eric Maier (1999-2002)
BauherrIn: Salzburger Stadtwerke AG

Zugänglichkeit: nur Außenraum

Erreichbarkeit: Haltestelle "St. Julienstraße"
Buslinien 1,2,27

Ein logistischer und bautechnischer Kraftakt wurde in mehreren Phasen, in denen die Wärmeversorgung der Stadt Salzburg aufrecht erhalten werden musste, in einen scheinbaren Monolithen verpackt. Die massive Betonummantelung schützt die Stadt vor Lärm und möglichen Gefahren der Turbine und der dazugehörigen Nebenanlagen der Kraft-Wärmeerzeugung. Der von den Boulevardmedien künstlich hoch gehaltene Skandal eines angeblich nicht an diese Stelle passenden Bauwerks verblasste mit der intensiv dunklen Färbung des Betons. Auch in diesem Bau und seinem Umfeld legten die Architekten besonderes Augenmerk auf stimmige Materialien, Details und Farbgebung.
© Margherita Spiluttini 
 
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08   Betriebsgebäude HKW Mitte

Elisabethkai 52/54
5020 Salzburg

Architektur: Bétrix & Consolascio, Eric Maier (1999-2000)
BauherrIn: Salzburger Stadtwerke AG

Zugänglichkeit: nur Außenraum

Erreichbarkeit: Haltestelle " St. Julienstraße"
Buslinien 1,2,27

Aufgrund seiner Lage am Rand des Gesamtensembles der ehemaligen Stadtwerke im Schatten des Bahndamms wird das Gebäude oft nicht als eigenständig wahrgenommen, das Heizkraftwerk hat ihm die Show gestohlen. In seinem Inneren, aber auch in seiner äußeren Erscheinung ist es ein weiteres Beispiel für den, in dieser hohen Qualität in Salzburg einzigartigen Form-, Detail und Farbwillen der Architekten.
© Margherita Spiluttini 
 
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09   Eisenbahnbrücke

Elisabethkai 54
5020 Salzburg

Architektur: HALLE 1 (2004-2009)
BauherrIn: ÖBB-Infrastruktur AG

Zugänglichkeit: öffentlich

Erreichbarkeit: Haltestelle "Mülln"
S-Bahn

Gehen Sie zu Fuß über die Brücke!

Der Neubau der Eisenbahnbrücke wurde durch die Errichtung eines zusätzlichen Gleiskörpers für die neue S-Bahntrasse erforderlich. Die fischbauchartigen Körper der Zwillingsbrücke sowie das dritte Gleis für die S-Bahntrasse ruhen auf eigenen, Brückenpfeilern mit ellipsenförmigen Querschnitten. Zwischen den beiden Brückenelementen ist ein Fußgängersteg als zusätzliche Verbindung zwischen dem Stadtteil Mülln und dem rechten Flussufer eingehängt. Die plastisch geformten Elemente wie Pfeiler, Widerlager, Tragstruktur und Brüstung verleihen der Brücke einen kraftvoll-dynamischen Charakter. Sie wirkt körperhaft, kräftig, zugleich aber weich und fließend. Die großzügigen Spannweiten mit den distant zum Ufer gesetzten Landpfeilern geben dem Flussbett Raum, der kontinuierliche Verlauf der Uferböschungen bleibt sichtbar. (IAS)
© Gebhart Sengmüller 
 
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10   Heizkraftwerk Nord / Block I

Wasserfeldstraße 31
5020 Salzburg

Architektur: Bétrix & Consolascio, Eric Maier (1993-1995)
BauherrIn: Salzburger Stadtwerke AG

Zugänglichkeit: nur Außenraum

Erreichbarkeit: Haltestelle "Austraße"
Buslinie 6

Um es nicht nur von der Autobahn im Vorbeifahren gesehen zu haben, lohnt es sich, das Gebäude über die Seitenstraßen zu suchen. Einschließlich des Schiebetors ist hier alles von den Architekten bewusst und detailreich gestaltet worden. Auch der Grünraum ist Manifest des architektonischen Verständnisses und bietet mit seinen Stableuchten in den inselartigen Grasbüscheln tags und nachts den stimmigen Rahmen für die expressiven Bauteile von Turbinenhalle und Schornstein.
© Thomas Jantscher 
 
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11   Kinder- und Jugendhaus Liefering Süd

Laufenstraße 43
5020 Salzburg

Architektur: Thomas Forsthuber (2000-2001)
BauherrIn: Verein zur Errichtung des Kinder - u. Jugendhauses

Zugänglichkeit: öffentlich zugänglich

Erreichbarkeit: Haltestelle "Bessarabierstraße"
Buslinien 7

Auf einem in dieser Gegend typischen Einfamilienhaus-Grundstück entstand vollflächig eine als Außen- und Innenraum begeh- und bespielbare Skulptur, die Kinder und Jugendliche mit ihren Bedürfnissen ernst nimmt. Durch die Komplexität der räumlichen Durchbildung ist dieses Bauwerk in Plänen und Fotos nicht zu vermitteln, man muss es gesehen und erlebt haben.
© Karin Cheng 
 
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12   Neue Mitte Lehen

Schumacherstraße 14, Tulpenstraße 1
5020 Salzburg

Architektur: HALLE 1 (2008)
BauherrIn: UBM, Gemeinnützige Wohn- und Siedlungsgenossenschaft

Zugänglichkeit: Halböffentlich. BT West: Stadtbibliothek Mo, Do, Fr: 10-18 Uhr, Die, Mi: 15-19 Uhr, Sa: 10- 15 Uhr, BT Ost Veranstaltungssaal „Tri:Bühne Lehen“, Seniorentreff

Erreichbarkeit: Haltestelle "Neue Mitte Lehen"
Buslinie 10
Haltestelle "Esshaverstraße"
Buslinie 2, 4, 24

Besuchen Sie die Stadtbibliothek und blicken Sie auf den neuen Spar und Umgebung!

Das Projekt Neue Mitte Lehen ist ein dominantes Stück Architektur, das stadträumlich dem Quartier eine völlig neue Identität verleiht. Der Bauteil West enthält die neue Stadtbibliothek, Geschäfte und die Panoramabar. Im Bauteil Ost wurden 48 Mietwohnungen, ein Seniorentreff, ein Veranstaltungssaal und eine Catering-Einrichtung mit Ausbildungsstätte für behinderte Menschen realisiert. Die Gesamtanlage ist eine Reminiszenz an das ehemalige Stadion Lehen, bei der die einstige Spielfläche zur grünen Mitte des Stadtteils wird und gleichzeitig die Erinnerung an die Fußballarena bewahrt. Überragt wird die Anlage von einem schrägen Turm mit einer Panoramabar, die auch als zeichenhafte Unterstützung dieser Erinnerung zu werten sind. (IAS)
© Gebhard Sengmüller 
 
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13   Wohnanlage Samer Mösl

Lerchenstraße 7-25
5023 Salzburg

Architektur: sps architekten (2005-2006)
BauherrIn: Heimat Österreich

Zugänglichkeit: Außenraum

Erreichbarkeit: Haltestelle "Siedlerstraße"
Buslinie 10

Drei scheinbar simple Zeilen, die bei genauerer Betrachtung nicht nur wegen ihres konsequenten Energiekonzeptes verblüffen: durch Konstruktion und Material, durch das Angebot von Vorder- und Hintereingang, mit durchgesteckten Wohnungen, geschützten Balkonen und kleinen Gärten im Erdgeschoß. Abstand und Höhe der Gebäude spielen zusammen, die erforderliche Intimität für die Erdgeschoße wird mit der noch wachsenden Bepflanzung in den nächsten Jahren entstehen.
© sps-architekten 
 
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14   Techno Z - Erweiterung

Jakob-Haringer-Straße 1
5020 Salzburg

Architektur: Michael Loudon (1996-1998)
BauherrIn: Tech-Invest

Zugänglichkeit: öffentlich zugänglich

Erreichbarkeit: Haltestelle "Jakob-Haringer-Straße"
Buslinie 6

Nach jahrelangem Widerstand stimmten die Verantwortlichen der Forderung des Gestaltungsbeirats nach einem Wettbewerb zu. Im Siegerprojekt reiht sich an einen Erschließungsgang ein Ensemble aus Vierkantern, deren Arbeitsräume zu den Atrien orientiert sind. Ergänzt wird es durch zwei Zeilenbauten für das Studentenheim. Die hohe städtebauliche und architektonische Qualität dieses Projekts waren der Grundstein für die von der Stadt initiierte Studie zur Science City Itzling. Ein Ergebnis war die Verlegung der Schillerstraße an den Bahndamm um ein größeres zusammenhängendes Gebiet zu erhalten, das nun, nach weiteren Projektwettbewerben, bebaut wird.
© Rupert Steiner 
 
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15   Lehrbauhof

Moosstraße 197
5020 Salzburg

Architektur: Michael Alder (1988-1989)
BauherrIn: Landesinnung der Baugewerbe

Zugänglichkeit: öffentlich zugänglich

Erreichbarkeit: Haltestelle "Lehrbauhof"
Buslinie 21

Der Lehrbauhof, ein Unterrichts- und Werkstättengebäude für die Ausbildung von Baumeistern und Zimmerern, war und ist eines der architektonisch wichtigen Projekte der Architekturreform. Am südlichen Rand der Stadt mitten im Moorgebiet gelegen - allerdings in Nähe zur Autobahn - begleitet der Klassentrakt diese mit einem feinen Schwung. Nach Norden reihen sich an den Erschließungsgang die von oben belichteten Hallen für die praktische Arbeit. Die Materialien sind roh, aber mit Schweizer Präzision verarbeitet und wirken auch in diesem Jahrhundert frisch und unverbraucht.
© Andrew Phelps 
 
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16   GKK, EKZ, Hotel-, Wohn- und Bürogebäude am ehemaligen Postareal

Südtiroler Platz, Engelbert-Weiss-Weg
5020 Salzburg

Architektur: kofler architects, strobl architekten (2009)
BauherrIn: Post & Telekom Immobilienges.m.b.H.

Die Bebauung des ehemaligen Postareals an der Nordflanke des Bahnhofsvorplatzes schloss eine der offenen Wunden in der Stadt Salzburg. Gezielt gesetzte Hochpunkte – als Gegengewicht zum Hotel Europa an der Südseite des Platzes und den benachbarten „Zyla-Türmen“ – und niedrigere Baukörper bilden ein Ensemble autonomer Objekte: Das zweigeschoßige Einkaufszentrum mit aufgesetztem Hotelbaukörper bildet den Abschluss Richtung Bahnhofsvorplatz. Dahinter ragt der 46 m hohe Glasturm der Gebietskrankenkasse auf. Gegen Osten entlang der Eisenbahn liegen ein Bürogebäude sowie ein sechsgeschoßiger Wohnbau. Während sich die Wohnungen ausschließlich zum Park orientieren, dient die der Bahn zugewandte Ostseite als Pufferzone, mit Laubengängen und bunten, containerartigen Boxen. Sie enthalten den Wohnungen zugeordnete Nebenräume. Das zwischen Wohnbau und GKK ansteigende Gelände wurde nach Plänen von Auböck & Kárász gestaltet. (IAS)
© LBS Redl 
 
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17   Wasserkraftwerk Sohlstufe Lehen

Makartkai
5020 Salzburg

Architektur: maxRIEDER, Erich Wagner (2010-2013)
BauherrIn: Salzburger Stadtwerke AG

Für Familien mit Kleinkindern ist der renaturierte Glanspitz zu empfehlen!

Das Wasserkraftwerk Sohlstufe an der Salzach inmitten des Stadtgebietes nimmt die Energien und Kraftdynamiken des Wassers als Gestaltungsprinzip auf und liefert Strom für rd. 23.000 Haushalte. Gleichzeitig wird eine öffentliche Platzfläche am Fluss durch die Wehrbrückenausformung für PassantInnen geschaffen, welcher die beiden Stadtteile verbindet. Die ober- und unterwasserseitigen Einbindungen und Ausprägungen von Fischtreppe, Kraftwerksauslauf und Wehr- bzw. Uferpfeilern verstärken den Eindruck eine Skulptur im Flussbett. Durch die Neugestaltung des sog. Glanspitzes wurde dieses Naherholungsgebiet erheblich aufgewertet. Seine Ufer dienen als Spiel- und Rastplätze, laden zum Verweilen ein und bieten eine Vielzahl von Freizeit- und Sportmöglichkeiten für alle Altersgruppen.(IAS)
© Michael Hierner 
 
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